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Die freie Wahl

Gerade beim Tanzen hatte ich plötzlich das Gefühl, dass Gott als Licht von oben durch mich ein- und durch meinen Herzraum wieder ausgeströmt ist. Ich hatte das ganz klare Gefühl, dass er bereit ist, mich zu führen in meiner Selbstständigkeit, meiner Wohnsituation und in dem, was ich so gerne mit der Welt teilen würde. Wenn ich das so schreibe, fühlt es sich falsch an, zu sagen, dass ER bereit ist, mich zu führen. Es fühlt sich vielmehr wahr an: „ICH bin jetzt gerade im Augenblick bereit, mich führen zu lassen. Mich hinzugeben in meine Zukunft, mein Schicksal… meine Bestimmung. Deshalb kann ich ihn wahrnehmen. Weil ich offen bin für ihn.“

Ob Gott „er“ oder „sie“ ist, ist vielleicht in gewisser Weise egal. Für mich fühlt er sich grade männlich an, deshalb schreibe ich „er“. Und ich glaube, dass „die Göttin“ für mich andere Qualitäten, verkörpert, die ich erst noch weiter entdecken möchte. Ich habe immer wieder das Gefühl, dass sie sehr viel mit mir selbst zu tun hat und da schrecke ich noch ein bisschen zurück; kann sie aber immer wieder auch schon recht klar spüren. Ich fühle sie als meine weibliche göttliche Frau in mir. Sie will durch mich geboren werden und hat mich gleichzeitig schon so viele Male immer wieder neu geboren. Sie ist das Feuer, das durch mich hindurch in die Welt hinauswirken, heilen, lieben, umarmen, halten, voll und ganz sie selbst sein will.

Zurück zu meiner Begegnung mit Gott:

Ich habe ihn gefragt, warum er nicht jedem so erscheint.

Seine Antwort war, weil jeder die freie Wahl haben soll, selbst zu entscheiden, wie er oder sie ihr Leben gestalten möchte. Er ist da, wenn nach ihm gefragt wird. Aber er möchte sich nicht aufdrängen. Jeder soll selbst wählen können. Im Grunde ist es ihm auch egal, wer welchen Weg für sich entscheidet. Er weiß zutiefst, so wie es kommt soll es sein und ist es „richtig“ – wobei er es nicht mit diesem Wort ausdrücken würde. Es ist einfach das, was es ist und das Zusammenspiel aller Komponenten entspringt einer ureigenen Ästhetik und Schönheit.

Für ihn hat auch keiner der so zahlreichen individuellen Wege einen höheren Wert als der andere. Sie sind in ihrem Wert neutral. Letztlich geht es um die freie Wahl. Aus seiner Perspektive heißt das, jedem die freie Wahl zu lassen und aus unserer menschlichen Perspektive heraus geht es darum, frei zu wählen – bewusst oder unbewusst – zu unserem eigenen Besten oder auch zu unserem eigenen Leiden – wissend oder unwissend. Ganz wie wir es eben wählen.

Namasté.

Was macht dieser Artikel mit dir?

In diesem Sinne für .frei.geist. und mehr LebensLust:

Ich wünsche dir eine klare Wahl für deinen Tag.

Alles Liebe
Deine Franzi